Hong Kong bietet sich super für einen Stopover von zwei bis fünf Tagen an. Die lebendige Stadt verbindet östliche mit westlicher Kultur. So gibt es in den Szenevierteln jede Menge Pubs und Bars – in einer wurde sogar das Bundesligaspiel Werder gegen HSV übertragen – Teezeremonien gehören zum Alltag, buddhistische Tempel inmitten von Wolkenkratzern und kleinen Street Food-Läden und natürlich Tausende von Menschen.
Kowloon und Hong Kong Island
Kowloon und Hong Kong Island lassen sich hervorragend an ein bis zwei Tagen erkunden und zeigen zudem wie kontrastreich Hong Kong sein kann. Hong Kong Island steht für das wirtschaftliche, internationale Business Viertel. Hier tummeln sich Expats, in Soho reihen sich Pubs aneinander, jeder spricht Englisch und man wird quasi von schicken Hochhäusern erschlagen. Kowloon dagegen hat deutliche asiatische Züge: versteckte Gassen und typische asiatische Straßenmärkte, Street Food und Menschenmengen begegnen einem während eines Streifzugs durch das quirlige Viertel.

Von der Central Station gelangt man schnell zum Hong Kong Park. Der Eintritt ist frei und neben einer tollen Grünanlage, Teichen mit Schildkröten und einem beeindruckenden Aviarium mit vielen Vogelarten, bietet der Park den Ausblick auf viele bekannte Architekturwunder vergangener Zeiten wie die Bank of China oder die HSBC.
Weiter geht es zu dem Mid-Level Escalator: Hierbei handelt es sich um eine lange Rolltreppe, die vorbei an leckeren Restaurants, Cafés und Bars in die Midlands führt.
Ein absolutes Muss bei einer Hongkong Reise ist der Aufstieg auf The Peak. Dort hat man eine tolle Sicht auf die Bucht von Hong Kong Island und Kowloon. Der Aufstieg lässt sich entweder leicht zu Fuß bewältigen, dauert allerdings etwa 1,5 Stunden oder man fährt mit der berühmten Peak Tram. Das Anstehen nimmt allerdings auch seine Zeit in Anspruch und manche Touristen warten wohl bis zu zwei Stunden.


Für abends sind das Soho Viertel oder Lan Kwai Fong sehr empfehlenswert: authentische Restaurants, belebte Bars und lässige Kneipen machen die beiden Viertel zu den Szenetreffpunkten für Celebrities, Expats und feierwütige Locals.
Aber nicht nur Hong Kong Island lohnt sich am Abend. Auch Kowloon hat einige spannende Ecken zu bieten: Mong Kok ist beispielsweise eine trubelige Gegend mit vielen Restaurants und zwei der bekanntesten Märkte der Stadt: Temple & Ladies Market.
Ein Spaziergang entlang der Nathan Road und dem Walk of Fame sind ein schöner Abschluss eines langen Tages. Vom Hafen kann man dann noch die Symphony of Lights bestaunen – ein abendliches Licht- und Musikspektakel.
Um Hong Kong herum
Lamma Island
Wenn ihr genug Zeit in Hong Kong habt, solltet ihr auf jeden Fall den umliegenden Inseln einen Besuch abstatten. Lamma Island erreicht ihr in 45 Minuten mit der Fähre. Die kleine Insel eignet sich wunderbar für Wanderungen und relaxen am Strand. Außerdem gibt es auch einige buddhistische Tempel. Die Wanderung führt vorbei an grünen Reisplantagen, Bananen und Papaya Stauden und wunderschönen weißen Sandstränden. Während der Wanderung kann man leicht an zwei verschiedenen Stränden Stopp machen, sich abkühlen und dann weiterwandern. Am Ende erwarten euch kleine Restaurants, die frischen Fisch und Meeresfrüchte servieren.

Lantau Island
Lantau Island solltet ihr auch auf keinen Fall verpassen. Hier könnt ihr eine 34 Meter große Buddha Statue betrachten, die Pilger aus der ganzen Welt anzieht. Der Weg dorthin ist schon ein Highlight: an der U-Bahn-Station angekommen, kann man in eine Seilbahn steigen, die einen direkt zu Statue bringt. Wenn ihr Pech habt, wie ich an diesem Tag, ist die Seilbahn gerade außer Betrieb und ihr müsst den Bus nehmen.

Gegenüber der Buddha Statue ist zudem das Po Lin Kloster, ein farbenfrohes, buddhistisches Kloster, das Heimat vieler Mönche ist. Die farbenprächtigen Fassaden, blühenden Gärten und das vegetarische Restaurant laden zum Verweilen ein und lassen einen kurz vergessen, dass man sich eigentlich in einer Millionenstadt aufhält.

Eine einstündige Bus-Fahrt vom Kloster entfernt liegt Tai O. Das alte Fischerdorf wurde auf Stelzen gebaut und wird als das Venedig Hong Kongs bezeichnet. Das Dorf ist total klein und man kann super leicht über die verschiedenen Holzstege spazieren und das Dorf erkunden. Ein Straßenmarkt bietet außerdem chinesische Souvenirs, Leckereien und Trödel an.

Mögliche Route
- Tag 1: Kowloon mit Kowloon Park, Nathan Road und Walk of Fame, dann Hong Kong Island mit Hong Kong Park, The Peak und abends Soho oder Lan Kwai Fong
- Tag 2: Lamma Island und abends Symphony of Sound
- Tag 3: Lantau Island (Big Buddha und Tai O) und abends Ladies & Temples Market in Kowloon
Habt ihr noch andere Inseln in Hong Kong gesehen oder Orte, die ich hier nicht erwähnt habe? Lasst es mich wissen!
Ich bin damals noch auf der Insel Cheung Chau gewesen, die mir ebenfalls sehr gut gefallen hat 😉
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Danke für den Tipp, Alexander:) werd ich beim nächsten Besuch auschecken!
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